Die posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) kommt in unserer Zeit öfter vor als man das vielleicht vermuten würde. Viele können vielleicht mit dem Begriff zunächst wenig anfangen. Posttraumatisch steht für „nach einer Verletzung / Krankheit“, ein Trauma kann sowohl ein Unfall sein wie auch nur ein den Betroffenen belastendes Erlebnis (Tod eines Angehörigen etc.). Belastungsstörung steht für die daraus resultierenden Veränderungen des Betroffenen.
Die Dauer des Erlebnisses ist dabei nicht entscheidend für das Entstehen einer posttraumatischen Belastungsstörung. Es können kurzzeitige Erlebnisse als auch lang andauernde Ereignisse sein die dazu führen können. Eine PTBS ist definitiv den psychischen Krankheitsbildern zuzurechnen. Mit einer Depression ist eine Belastungsstörung gerade im Anfangsstadium nicht zu vergleichen, es kann über die Dauer der Erkrankung eine solche entstehen.
Erste und ernstzunehmende Anzeichen für eine posttraumatische Belastungsstörung sind Schlafstörungen, plötzlich auftretende Schreckhaftigkeit und ganz besonders auch der persönliche Rückzug aus dem sozialen Leben. Sonst sehr agile Menschen haben plötzlich kein Interesse mehr bisher gern ausgeübte Tätigkeiten (Hobbys) zu verrichten. An PTBS Erkrankte ziehen sich oftmals in die häusliche Umgebung zurück und vermeiden Unternehmungen verschiedener Art.
Entspannung ist ein wichtiger Schritt bei einer Belastungsstörung
Ohne vorherige Gespräche – auch mit einem Heilpraktiker – wird sich nur schwer lokalisieren lassen wo das eigentliche Problem liegt bzw. wie sich die PTBS genau auswirkt. Es ist daher empfehlenswert einen Rat einzuholen und nicht im Trüben zu fischen. Es gilt keine Zeit zu verlieren.
Einer Belastungsstörung ist nicht alleine mit Medikamenten zu begegnen, sehr hilfreich sind auch diverse Entspannungstechniken welch den Betroffenen einerseits „ablenken“, andererseits aber auch „in sich hineinhören“ lassen. Vegetative Symptome wie etwa Schlafstörungen – manchmal auch einhergehend mit Albträumen – können durch naturheilkundliche Arzneien positiv beeinflusst werden. Gerade im Anfangsstadium lässt sich einer PTBS noch einfacher begegnen.
Die aufmerksamen Beobachtungen durch Angehörige sind enorm wichtig, der Erkrankte selbst gesteht es sich nur in den seltensten Fällen selbst ein dass „etwas nicht stimmt“ und wird in der Regel abwimmeln. Akupunktur und aktive Behandlungsmethoden wie Yoga, Thai Chi und Chi Gong sollten hier in jedem Fall genannt werden. Ihre Krankenkasse berät Sie über Behandlungsstätten und die Kostenübernahme.
Ist festzustellen dass sich der Erkrankte immer weiter zurückzieht und alle Versuche – wie auch Entspannungstechniken etc. – nicht mit Erfolg gekrönt sind sollte unbedingt ein Psychologe hinzugezogen werden. Der Hausarzt alleine wird hier nicht viel ausrichten können und auch dorthin eine Überweisung ausstellen.
Eine posttraumatische Belastungsstörung muss nicht in einem tiefen Loch enden. Ein rechtzeitiges Handeln erhöht den Behandlungserfolg um ein Vielfaches.