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Grippaler Infekt im Winter

Ein grippaler Infekt ist im Winter „nichts besonderes“, in jedem Fall aber ist es etwas beeinträchtigendes. Man ist müde und abgeschlagen, die Gelenke sind schwer und man fühlt sich wie nach einem 24-Stunden-Marathon. Ist ein grippaler Infekt erst mal ausgebrochen gibt es zwei Möglichkeiten:

  • mit Medikamente eine Woche
  • ohne Medikamente sieben Tage

Ein alter Spruch der sicherlich auf weite Strecken richtig ist, nur helfen tut er uns in dieser Situation nicht. Er will uns nichts anderes suggerieren, dass die „massenhafte“ Einnahme von allen möglichen Pillen und Säften eigentlich nur sehr wenig bewirkt. Zur sommerlichen Zeit ist es etwas leichter einer Grippe beizukommen, im Winter wenn es zusätzlich nass und kalt ist wird die Sache nicht unbedingt einfacher.

Und trotzdem… ein ausgebrochener grippaler Infekt ist durchaus positiv beeinflussbar.

  • körperliche Schonung
  • die richtige Ernährung und
  • Hausmittel gegen Husten, Schnupfen und Heiserkeit

unterstützen den Heilungsprozess der Erkältung in jedem Fall. Das scheitert jedoch meistens am eigenen Willen, so merkwürdig das auch klingen mag. Viele kämpfen sich durch und argumentieren, „ach das geht auch wieder vorbei“. In dieser Phase des grippalen Infekts „den starken Mann“ spielen ist nicht hilfreich.

Grippaler Infekt – richtiges Verhalten

Ein grippaler Infekt erfordert vor allem eines – ausreichend trinken. Sind die Atemwege verschleimt und der Flüssigkeitshaushalt stimmt nicht kann der Schleim nicht abfließen, zumindest nicht ohne noch weiterer (anstrengender) Beschwerden. Die richtige Auswahl der Getränke wäre hier vitaminreiche Fruchtsäfte, in erster Linie der an Vitamin C angereicherte Orangensaft.

Ein grippaler Infekt geht meistens mit innerlicher Kälteempfindung einher. Eine heiße Zitrone oder Fencheltee beruhigen ggf. den Husten, wärmen von innen und helfen dem Körper wieder ins Gleichgewicht zu bringen. Ein heißes Bad kann die Wirkung des Tees noch positiv beeinflussen.

Wenn es von alledem nichts sein soll dann ist ein Mineralwasser aber besser als Cola oder anderer kohlesäurenhaltiger Getränke. Auch Kaffee ist hier weniger hilfreich, da durch den Infekt der Kreislauf ohnehin schon in Mitleidenschaft gezogen ist.

Zum Essen sollten Hamburger, Pizza & Co. zurückgestellt werden. Ein frischer Salat oder eine kräftige Hühnerbrühe (so heiß wie möglich) sind hier hilfreicher und bringen den Körper wieder in Schwung.

Hartnäckiger Husten ist nicht nur unangenehm, er kann richtig schmerzhaft sein. Eine warme Milch mit Blütenhonig schafft hier Linderung. Wer weniger empfindlich ist kann auch zur ganz normalen Gemüsezwiebel greifen. Die Zwiebeln in dünne Streifen schneiden, mit ein wenig heißem Wasser übergießen und nach belieben mit etwas Honig „verfeinern“. Davon täglich 3-4 mal täglich einen Löffel voll einnehmen hilft die Reizung zu mildern. Wie sagt man so schön „Medizin muss nicht schmecken, sie muss wirken“.

Nase verstopft – und nichts hilft? Es muss nicht gleich zu Nasensprays gegriffen werden. Die Gefahr, dass man von Nasensprays auch regelrecht süchtig werden kann ist nicht zu unterschätzen. Ein Tasse mit warmen Wasser und einem Teelöffel Salz tut es auch. Wechselweise die Nasenlöcher mit der Salzlösung ausspülen, das lässt die Schleimhäute abschwellen und ist verträglicher.

Grippaler Infekt – wie lässt er sich vermeiden?

Eine gute aber gleichzeitig auch unbeantwortbare Frage. Ein 100%-iges Mittel zur Vermeidung gibt es nicht. Auch die Grippeschutzimpfung ist kein Garant dafür, dass die Nase nicht zu tropfen anfängt. In der kalten Jahreszeit sollte man nach Möglichkeit größere Menschenansammlungen vermeiden – doch auch hier sind uns viele Grenzen gesetzt.

Eine durchwegs gesunde und vitaminreiche Ernährung helfen die Abwehrkraft zu stärken. Und mit einer kleinen Portion Glück dazu lässt sich ein grippaler Infekt vermeiden. Wundermittel gibt es hier keine auch wenn die Werbung manchmal anderes „erzählen“ möchte.

Gute Besserung!